Was wäre, wenn: Eine Frau als Shōgun
Das feudale Japan ist in der Popkultur gerade ein Trend-Thema. Die Netflix-Serie „Ōoku: The Inner Chambers“ ist dafür ein Beispiel und liefert eine bemerkenswerte Matriarchatserzählung.
In der internationalen Popkultur ist seit einiger Zeit zu beobachten, dass sich Geschichten, die im vormodernen Japan spielen, einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Beispiele hierfür sind allen voran die zu Beginn des Jahres veröffentlichte Hit-Serie Shōgun und das im November erscheinende und schon jetzt von rechten Kulturkämpfern attackierte Videospiel Assassin’s Creed Shadows.
Für das Online-Feuilleton 54books haben wir ein weiteres prägnantes Beispiel in den Blick genommen: die Netflix-Anime-Serie Ōoku: The Inner Chambers. Sie basiert auf dem gleichnamigen Manga der Autorin Yoshinaga Fumi, ist dem Genre der Alternate History zuzuordnen und erzählt davon, wie eine Frau etwas schafft, das für Frauen im patriarchalen Japan des 17. Jahrhunderts nicht vorgesehen ist – sie wird Herrscherin.
Implizit fragt die Serie auch, ob erst viele Männer sterben müssen, damit eine im feministischen Sinn bessere Gesellschaft möglich wird. Der Text ist hier zu lesen. ◆
Tags: Film und Serie // Manga und Anime
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Über die Autor*innen
Alex Bachler (sie/ihr) ist Buchhändlerin und Literaturvermittlerin. Für 54books schrieb sie auch über koreanische Popmusik (K-Pop).
Oliver Pöttgen (er/ihm) macht vliestext und schrieb für 54books u. a. über die Renaissance des Western-Genres und Mononormativität in Liebeserzählungen.
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