„Spalter“ vorm Aus: Stuttgarter Axtwurf-Kneipe hat Zoff mit Behörden
Wie viel Wut ist ok bei Wahlen? Dürfen Äxte auf Alice Weidel und Friedrich Merz fliegen? Um solche Fragen geht es in der Causa „Spalter“, die demnächst die Stuttgarter Justiz beschäftigt.

Der beliebten Stuttgarter Axtwurf-Kneipe „Spalter“ droht das Aus. Sie hat AfD- und CDU-Wahlplakate, vor allem solche mit Alice Weidel und Friedrich Merz, als Zielscheiben genutzt. Anscheinend hat das vielen Leuten so gut gefallen, dass auch Polizei und Staatsanwält*innenschaft Wind davon bekommen haben.
Stefan Holzschlag, Inhaber der von Fans liebevoll „Spalterle“ genannten Kneipe in Stuttgart-Ost, muss nun auch erklären, woher er die Plakate hat. Das Entfernen von Wahlplakaten kann mit bis zu 2 Jahren Gefängnis bestraft werden.
Holzschlag zeigt sich der KESSELPOST gegenüber indes kämpferisch: Sollte das „Spalter“ tatsächlich schließen müssen, gehe es gleich mit einem neuen Projekt weiter, dem Rage-Room-Gasthof „Zum Wüterich“. Ob auch dort Wahlplakate malträtiert werden, lässt Holzschlag offen. ◆
Dieser Text ist Satire und weitgehend fiktional. Er erschien in ähnlicher Form zuerst in der KESSELPOST, dem Instagram-Magazin für Stuttgarter Fiktivitäten.
Tags: Stuttgart // Satire // Rechtsruck
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