Skandal im Stuttgarter Westen: Liederhalle wird zur „Miederhalle“
Die schwäbische Erotikmesse LUSCHD und ihr Geschäftsführer Gutmund Liederlich landen einen PR-Coup.
Bei Nacht und Nebel haben Liederlich und sein LUSCHD-Team das erste „L“ im Schriftzug der Liederhalle gegen ein rosa „M“ ausgetauscht und sie zur „Miederhalle“ gemacht. Die LUSCHD findet diesen März in der Liederhalle statt und ist jetzt Stadtgespräch.
Während Menschen unter 30 zunächst wenig Notiz davon nahmen, weil sie das Wort „Mieder“ (meint u. a. Korsetts) nicht mehr kennen, echauffierten sich etliche Ältere beim Anblick des Schriftzugs und riefen die Polizei. Die verständigte das Ordnungsamt, das wegen Personal- und Materialmangels aber noch nicht tätig werden konnte. Höchstselbst hat sich nun Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, CDU, eingeschaltet und gefordert, allerschnellstens aus „Mieder“ wieder „Lieder“ zu machen.
Gutmund Liederlich freut das diebisch. Liederlich ist Geschäftsführer der LUSCHD und umtriebiger Betreiber des Techno-Clubs „Weirdshaus“. Der KESSELPOST sagte er: „Natürlich war das meine Idee. Ich steh’ halt auf Wortspiele und dieses liegt ja wohl auf der Hand, gerade für die LUSCHD. Der Herr Dr. Oberbürgermeister soll sich mal gepflegt lockermachen, sonst fällt mir noch eins für ‚Nopper‘ ein.“
Gegen Liederlich und die LUSCHD ermittelt nun die Stuttgarter Staatsanwält*innenschaft. Der PR-Coup geht also weiter.
Dieser Text ist Satire und weitgehend fiktional. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen wären rein zufällig. Er wurde zuerst in der KESSELPOST veröffentlicht, dem Instagram-Magazin für Stuttgarter Fiktivitäten.
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