Im Western nichts Neues?
Das Western-Genre gilt als wertkonservativ, erzählt heute aber von Anti-Rassismus, nicht-weißer Ermächtigung und queerem Widerstand. Ein Text für 54books.
Für das Online-Feuilleton 54books habe ich über das aktuelle Western-Revival geschrieben. Medienübergreifend hat die Zahl der Veröffentlichungen zugenommen, die sich eindeutig als Western kategorisieren lassen oder die Anleihen im Genre nehmen und audiovisuell mit Western-Ästhetiken oder erzählerisch mit Western-Themen spielen.
Das Western-Genre lässt sich dabei erstaunlich gut mit Gegenwartsthemen verbinden. Vielleicht würden nicht wenige, die das Genre bisher als altbacken wahrgenommen haben, staunen, was aktuell in Western-Geschichten passiert. Western erzählen heute von Anti-Rassismus, nicht-weißer Ermächtigung und queerem Widerstand. Im Text mache ich das besonders an drei Beispielen fest: der Serie Django sowie den Romanen Outlawed und The Thousand Crimes of Ming Tsu.
Daneben geht es auch um die Frage weiblicher Held*innenschaft und um die Repräsentation von Nordamerikas Ureinwohner*innen. Der Text hat den Titel „Im Western nichts Neues? Zur Aktualität eines Genres, das es in Deutschland schwer hat.“ und ist auf 54books hier zu finden. ◆
Zum Autor
Oliver Pöttgen (er/ihm) mag Western und freut sich, dass das Genre seinen Weg in ein Heute findet, das um Inklusivität und ein anderes Verständnis von Männlichkeit bemüht ist.
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